Textausschnitte v. Peter Palme (aus dem Katalog: Jo Jastram Plastik v. 1989)

Reiner und ungestörter hat Jastram in den Kleinplastiken verwirklicht, was ihn vorrangig interessierte: das Wechselspiel der Vielgliedrig­keit im Raum, die raumbildende, raumum­schließende Funktion der Form. Es hätte sicher nicht unbedingt der exotischen Eindrücke einer Usbekistan-Reise bedurft, um ungewöhnlich zu formulieren, aber das Ungewohnte half, es zu be­gründen.

Weiterlesen …

Was bewegt einen Bildhauer? (v. Hans Platschek)

Die Extreme sind rasch genannt, Madame Tussaud nämlich oder Joseph Beuys, genauer: die Plastik als Abklatsch oder der Abfall als Plastik. Wie immer man es auch drehen und wenden mag: das rasche Wiedererkennen, der Mimetismus um jeden Preis hier und die selbstgebastelte Metaphysik dort rücken das aus dem Blickfeld, was der Bildhauerei eigen ist.

Weiterlesen …

Johannes Müller über Jo Jastram

Was mich an Jo Jastrams Arbeiten immer wieder interessiert: Er beginnt aus dem vollen Erleben heraus. Den Gegenstand seiner Arbeit geht er unmittelbar an, und zwar in dessen widersprüchlicher Ganzheit, vergleichbar etwa einem Erzähler, der, genau beobachtend, drastisch und auch humorvoll auch mehrere Aspekte zugleich aufzeigt.

Weiterlesen …